Die Kommandanten

  • Florian Häffner

    2018-heute

    * 17.05.1987
     geboren Neckarau
    aufgewachsen in Neuhermsheim ebenfalls Gemarkung
    Ist durch eine JF-Brandhaus-Stand mit 10 Jahren zur JF gekommen 
    Ausbildung zum Versicherungskaufmann - Teamleitung bereits in jungen Jahren
    Jahre xxx Abteilungsschriftführ- hat sich bereits hier in die Angelegenheiten der Abteilungsführung ostmals unegfragt eingemischt und ging den Menschen auf den Keks 
    War von Beginn an in die Planungen des Neubaus der HFW involviert
    Jahr xxx wurde Stellvertreter und nach 4,5 Jahren Amtszeit zum Abteilungskommandanten gewählt 
    hat die Abteilung strukturell und in Sachen Verwaltung auf ein neues Level entwickelt. 

  • Maren Schwerdtner

    2013-2018

    * 05.01.1973
    Wie kam Maren zur FF?

    Nicht aus dem Ort aber dennoch verbunden...  ...
    war von Beginn an Engagiert - Schrift führer Stellv. Komm - Kommandantin. Erste Frau als Kommandantin in Mannheim 
    Hat sich auch schon immer der Ausbildung verschrieben, auch im Rettungsdienst tätig. 
    gerlernte Zahntechnikerin  

  • Martin Hofmann

    2003-2013

    * 15.01.1964
     Sohn des schon damaligen Abt. Kommandanten Hofmann 
    Bereits als Kind alarmierte er per Fahrrad die Abteilungsmitglieder in Zeiten der noch nicht vorhadenen digitalen Alarmierung 

    Funktionen in Abteilung? ... 

    Was war in der Zeit von Hofmann?

    gelernter Schreiner - arbeitet US- Feuerwehr 

  • Norbert Windecker

    1999-2003

    * 09.02.1958
    Jurist - Ausbilder FF .... 

     Ausbildungsbeauftragter

    der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim 2003-2006

    stellv. Stadtbrandmeister
    der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim 2004-2012

    Stadtbrandmeister
    der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim 2012-2022

  • Michael Stöckl

    1989-1999

    * xx.xx.19xx

    gar keine Ahnung - wen über Input fragen? 

  • Werner Hofmann

    1972-1989

    * 7.5.1932 † 21.11.1996

    Werner Hofmann kam 1951 mit seinem Vater von der Betriebsfeuerwehr der Seilwolff zur Neckarauer Feuerwehr, engagierte sich bald als Maschinist und Gruppenführer und wurde 1962 zum stellvertretenden Abteilungskommandanten sowie Schriftführer gewählt. 1972 übernahm er die Leitung der Abteilung von Karl Boll. 1988 wurde er zum Stadtbrandmeister gewählt und übergab daher 1989 die Leitung der Abteilung in jüngere Hände. Seinen Beruf - er war gelernter Elektriker - erlernte er in der „lsolation", arbeitete aber, nach einigen verschiedenen beruflichen Stationen, bis zu seiner Pensionierung bei der Büromaschinenfirma Risch.

    Sein Auftreten gegenüber den Kameraden war geprägt von Ruhe und ureigener Gemütlichkeit. „Ä guuts Feier braucht sei Zeit". Mit diesem Zitat entzog er bei Einsätzen jeder aufkommenden Hektik schnell den Boden. Dass man in ihm einen Vorgesetzten hatte, merkte man erst, wenn man selbst nicht mehr weiter wusste und er dann sagte, „wo es lang geht". Alles andere erledigte er auf seine ruhige und kameradschaftliche Art. Auf diese Weise förderte er auch die Initiativen jüngerer Kameraden und er erreichte so nach und nach, dass die Neckarauer Feuerwehr wieder eine Unterkunft, Einsatzfahrzeuge und Geräte erhielt. Er knüpfte auch Kontakte nach Finkenberg im Zillertal. Die Fahrten der Neckarauer Feuerwehr um Christi Himmelfahrt nach Finkenberg waren in den 70er und 80er Jahren in Neckarau eine Institution.

  • Karl Boll

    1947-1972

    1932 trat Karl Boll in die 7. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim ein. Gleich zu Kriegsbeginn 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und kehrte erst 1947 aus russischer Gefangenschaft heim. Seiner Initiative und unermüdlichen Arbeit ist es zu verdanken, dass die Neckarauer Feuerwehr nach dem Zweiten Weltkrieg 1947 wieder aufgestellt wurde und die schwere Zeit ohne Unterkunft ab 1963 überstand.


    Da in der Nachkriegszeit das Schuhmacherhandwerk alleine den Schuhmachermeister nicht mehr ernähren konnte, war Karl Boll im Nebenberuf dann auch als Leichenträger und Leichenbeschauer tätig. Nachdem er die Schuhmacherei vollständig an seinen Sohn weitergegeben hatte, arbeitete er als Portier bei der Firma Vetter (später Horten) und bis zur Pensionierung auf dem Großmarkt. Außerhalb der Feuerwehr engagierte sich Karl Boll in seiner Kirchengemeinde als Kirchenältester und war Gründungsmitglied der Narrengilde „Die Pilwe".

    Wie seine Vorgänger konnte er, wenn nötig, resolut auftreten und den Kameraden ebenso wie anderen Gesprächspartnern sagen, was Sache ist. Sein Charakter war aber auch geprägt von einem sehr verständnisvollen und kameradschaftlichen Wesen, so dass er von den Mitgliedern seiner Abteilung auch als Ratgeber sehr geschätzt wurde.

    Nach seiner aktiven Dienstzeit blieb er seiner Feuerwehr erhalten. Küche und Proviantversorgung in Einsatz und Übung übernahm er als seine Aufgabe und manchmal kam es uns so vor als wäre er mit diesem Proviant bereits zeitgleich mit uns zum Einsatzort ausgerückt.

  • Friedrich Orth

    1939-1945

    * 15.4.1883 † 9.2.1968
    Sein Maurerhandwerk lernte Friedrich Orth von 1897 bis 1900 beim Baumeister und damaligen Feuerwehrkommandanten Anton Noll. Ein Eintritt in die Feuerwehr kurz nach seiner Volljährigkeit 1905 lag daher nahe. In den 30er Jahren wurde er unter dem Hauptmann Georg Haun Zugführer und übernahm 1939 die Leitung der Neckarauer Feuerwehr. Damit oblag ihm auch die Führung der 7. Kompanie in den Kriegsjahren. Bei Hauptalarm hatte er sich mit der nicht in den Krieg eingezogenen verbliebenen Mannschaft bei der Polizei zu treffen und mögliche Einsätze abzuwarten. Feuerwehrarbeit gab es nach Bombenangriffen zur Genüge. Aber auch wenn es nicht zu Einsätzen kam, blieb er außerhalb der Bunker und beobachtete die Lage. Nach dem Wiederaufbau blieb er der Neckarauer Feuerwehr als Mitglied der Altersmannschaft verbunden.


    Beruflich führte ihn sein Weg als Betriebsmaurer zur Seilwolff. Abends und an Samstagen verdiente er sich ein Zubrot in einem Neckarauer Getränkehandel. Privat, so weiß sein Enkel Manfred Neubert zu berichten, galt er als lebenslustiger Mensch, der sein regelmäßiges „Viertele" nicht verschmähte, aber auch als sehr ordnungsliebend. Er wusste immer ganz genau, wo welches Stück seiner Werkzeuge zu finden war, es sei denn, seine Frau hatte einmal wieder ein Stück an die Nachbarschaft verliehen.

  • Georg Haun

    1930-1939

    * 19.2.1876 † 12.9.1949
    Bereits in den Jahren 1902/03 gründete Georg Haun die bis heute bestehende Kanalbaufirma Haun, die zeitweilig bis zu 100 Mitarbeiter beschäftigte und ihren ersten Sitz und das Lager in der Rosenstraße hin zur Schwingstraße hatte. Da in dieser Zeit die Kanalisation, insbesondere auch der neu eingemeindeten Orte, vorangetrieben wurde, konnte er sich über mangelnde Arbeit für sein Unternehmen nicht beklagen. Dabei kam es nahezu selbstverständlich auch zur Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer Noll.


    Georg Haun trat 1908 in die Feuerwehr ein, kam hochdekoriert aus dem I.Weltkrieg zurück und wurde 1920 2. Hauptmann unter dem Kommandanten Noll. 1925 wurde er unter dem Hauptmann Thron dessen Stellvertreter als I.Zugführer, bevor er 1930 die Leitung der 7. Kompanie übernahm.

    Durchdrungen von preußischen Tugenden, konnte der erfahrene Unternehmer Haun schon resolut auftreten.„Wenn er durch die Straßen Neckaraus in seiner Uniform ging, konnte man meinen,dass da Kaiser Wilhelm kommt",so erinnert sich noch sein Enkel Harro Haun an seinen Großvater als stolzen Feuerwehrhauptmann. Bei seinen Kameraden galt er als ruhiger, sehr kameradschaftlicher Mensch, bei dem man viel über das Feuerwehrhandwerk lernen konnte, der aber auch so manches Fass Bier spendete, wenn es nach den Übungen zu Kamerad Striehl in die Wirtschaft ging.

    Übrigens gehörte er zusammen mit Georg Thron zu den so genannten „Frühstücksmeistern" die sich montags zum Frühschoppen meist im Gasthaus „Zur Axt" trafen. Diese Treffen dienten jedoch nicht nur der Geselligkeit. Bei solchen Gelegenheiten wurden auch Informationen ausgetauscht und natürlich Geschäfte besprochen und abgeschlossen.

  • Georg Thron

    1925-1930

    * 8.11.1856 † 4.3.1946
    Kein Fuss konnte so krumm sein, dass die Schuhmacherei Thron nicht einen passenden Schuh fertigen konnte. Georg Thron war Chef einer großen Schuhmacherei und beschäftigte in seiner Werkstatt in der Adlerstraße bis zu zwölf Gesellen. Als Spezialität galten seine Offiziersstiefel und orthopädisches Schuhwerk. Schon seit ihrer Gründung 1897 war er Mitglied der Neckarauer Feuerwehr und um die Jahrhundertwende bereits Obmann der Hydrantenmannschaft, bevor er zweiter und dann erster Hauptmann unter dem Kommandanten Oll wurde. 1925 folgte er als zweiter Kommandant dem Wehrgründer nach. Da sich nach der Eingemeindung die Kompanieführer, bis auf auf die aus den selbständigen Gemeinden übernommenen Kommandanten, nur noch als Hauptleute bezeichnen durften, war er als Chef der 7. Kompanie nur Hauptmann mit zwei Zugführern als Offiziere.


    Er wird als „recht lebhaft und energisch" geschildert, dem auch in seiner Familie mit gehörigem Respekt begegnet wurde. Frau Elfriede Ziegler -eine Tochter des Feuerwehrmannes Peter Paul- hat heute noch seine lautschallenden Kommandos gut in Erinnerung. Auch wenn er von dieser Seite betrachtet etwas rauh erscheinen mag, ist sein soziales Engagement um so bemerkenswerter: Neben den Tätigkeiten in Schuhmacherei und Feuerwehr war er auch Betreuer von Waisen.

  • Anton Noll

    1897-1925

    * 29.1.1861 † 13.7.1925
    Schon vor der eigentlichen Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau war Anton Noll als Obmann der Rettungsmannschaft einer Feuerschutztruppe in Neckarau tätig, so dass sich eine Berufung des erfahrenen Bauunternehmers und Baumeisters zum ersten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau anbot. Er baute das Feuerwehrkorps auf und leitete es 28 Jahre - so lang, wie kein anderer Kommandant nach ihm. Als Baumeister setzte er in Neckarau ebenso Maßstäbe. Unter seiner Leitung wurde die katholische Kirche in Neckarau umgebaut und das dazu gehörige Pfarrhaus neu errichtet. Zu seinen zahlreichen „Bauwerken" zählt u.a. auch die Bonifatius-Kirche in Wohlgelegen.


    Aus den Schilderungen über den Menschen Anton Noll geht hervor, dass er schon einmal auf den Tisch hauen konnte, also als energischer Mann anzusehen war. Andererseits, wenn eine Sache besprochen und erledigt war, war sie auch vergessen. Anton Noll war alles andere als nachtragend. In Erinnerung ist seine außerordentliche Hilfsbereitschaft geblieben. Also alles Eigenschaften, die ein guter Feuerwehrkommandant haben sollte.